Jeongdae Kim (Hochschule für Künste Bremen, Betreuer: Prof. Andreas Kramer) nimmt sich eines Problems an, das in vielen Gegenden der Welt immer brisanter wird: die durch Klimawandel und Brandrodung verursachte Erosion großer Bodenflächen. Kims freie Arbeit aus dem Jahre 2013 basiert auf Trägerelementen, die aus regional vorhandenen Biomaterialien geformt werden. Miteinander verbunden, bildet sich so eine Wabenstruktur – mit Samen der jeweils aufzuforstenden Pflanzen und der entsprechenden Düngung gefüllt, ein Netz über Bodenflächen und Hänge spannt.

Die Jury: Themenwahl und gründliche Einarbeitung zeigen Verantwortung sowie Problembewusstsein und bringen das Thema Gestaltung auf eine verantwortungsbewusste Ebene. Entwickelt wurde eine komplexe Systemlösung mit einem einfachen Grundmodul, ein „Cradle to Cradle“ Produkt, hergestellt aus biologisch abbaubaren Restmaterialien, die verrotten, wenn sie ihre Funktion erfüllt haben.

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